Wenn die Kröte für Baustopp sorgt

Baubegleitende Schutzmaßnahmen

Gescher (ABZ). – Wer hierzulande baut, muss sich an den gesetzlich vorgeschriebenen Artenschutz halten – sonst drohen Baustopp und Bußgelder. Auch Amphibien und Reptilien sind Kleintiere, deren Schutz durch das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) geregelt ist.
Blömen VuS Baustellen
Amphi Guard Mobil lässt sich schnell auf der Baustelle installieren. Blömen VuS bietet als Komplettanbieter nicht nur die reine Produktlösung an, sondern auch die entsprechende Montageleistung. Foto: Blumen VuS

Es müssen somit – insbesondere in Zeiten der Amphibienwanderung – entsprechende Maßnahmen eingeplant und umgesetzt werden, damit die Baustelle nicht zur tödlichen Gefahr für Frösche, Echsen, Kröten & Co. wird.

Hierzu bietet die Blömen VuS GmbH nach eigenen Angaben die passenden Schutzzäune und Stopprinnen an. Als Komplettanbieter stehe sie zudem jederzeit beratend zur Seite und übernehme auch die kurzfristige Montage.

Baumaßnahmen sind in vielen Fällen mit Eingriffen in die Natur und Landschaft verbunden. Wildtiere sind häufig die Leidtragenden der Bauprojekte: So suchen beispielsweise Amphibien und andere Kleintiere gerne Unterschlupf auf Baustellen oder in sanierungsbedürftigen Gebäuden.

Bei Grabarbeiten, Rohrverlegungen oder generell auf Baustellen werden immer wieder zahlreiche Tiere unbeabsichtigt zugeschüttet oder auf andere Art durch die Bauarbeiten getötet. Auch Baugruben stellen ein Risiko für Amphibien und Kleintiere dar: Stürzen diese und Frösche in die Grube, werden Wetterereignisse wie Starkregen oder Trockenheit zur tödlichen Gefahr. Bei regulären Baustellensicherungen geht es in erster Linie darum, den Menschen zu schützen. Für Tiere stellen diese kein Hindernis dar – es bedarf daher spezieller Schutzeinrichtungen.

Hier kommt Blömen VuS ins Spiel: Der Anbieter aus Gescher unterstützt Bauverantwortliche über den gesamten Bauprozess hinweg.

Die Leistungen umfassen nach Unternehmensangaben dabei die Beratung und Planung, die Montage sowie Wartung der Schutzeinrichtungen. In Zusammenarbeit mit der ökologischen Baubegleitung erstellt das Team ein Konzept, um die reibungslose Umsetzung der Baumaßnahmen zu garantieren. Zum Produktportfolio der Experten von Blömen VuS gehören dabei auch mobile Systeme zum Schutz von Echsen, Fröschen und Kröten. Amphi Guard Mobil lässt sich schnell auf der Baustelle installieren. "Oftmals wird das Thema zwar im Planungsprozess berücksichtigt, jedoch in der Umsetzung vergessen – und sorgt für eine erhebliche Bauverzögerung. "Dann ist schnelle Hilfe gefragt, die wir durch unser hauseigenes Montageteam leisten können", erklärt Benno Blömen, Geschäftsführer von Blömen VuS.

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Blömen VuS Baustellen
Amphibien und Reptilien unterliegen dem Artenschutz – ihre Wanderung muss daher bei der Durchführung von Bauvorhaben berücksichtigt werden. Foto: Blömen VuS

Der Schutzzaun besteht aus einer witterungsbeständigen Gewebefolie und Haltestäben. Da die Folie von Amphi Guard Mobil besonders widerstandsfähig ist, eignet sich das System auch für einen wiederholten Einsatz, erklärt der Hersteller. Ihre Breite beträgt 60 cm. Um ein Unterwandern zu unterbinden, wird ein Teil der Folie jedoch in den Boden eingegraben, mit Erdreich bedeckt oder mit Netzniederhaltern auf den Untergrund gedrückt. Das System verfügt somit im aufgebauten Zustand über eine garantierte Höhe von mindestens 40 cm.

Das erfahrene Montageteam von Blömen VuS übernimmt auf Anfrage auch die komplette Installation. Das als Rollenware angelieferte Material wird dabei parallel zum Baufeld ausgerollt. Die Lauffläche befindet sich auf der zum Baugelände abgewandten Seite.

In die dafür vorgesehenen, unteren Ösen aus rostfreiem Edelstahl wird der Haltestab eingeschlagen. Dann erfolgt das Spannen der Folie über den Pfosten. An Stoßkanten überlappen die Folien. Hier werden zwei Haltestäbe verwendet und die Folienenden über beide Pfosten gespannt.

Sobald der Zaun das komplette Baugelände umschließt, verhindert er die Einwanderung der Tiere auf das abgegrenzte Gelände. Die Glätte des Materials und der zusätzliche Überkletterungsschutz stellen dabei ein unüberwindbares Hindernis für die Amphibien dar. Andere Gefahrenquellen wie beispielsweise Kanalisationseinläufe, Keller- oder auch Lichtschächte sollten zusätzlich mit Gittern oder feinmaschigen Drähten abgedeckt werden, um die Tiere vom Hineinfallen abzuhalten.

Mit der richtigen Sicherung lassen sich somit Verzögerungen oder gar ein Baustellenstopp leicht vermeiden. Zugleich tragen die Systeme auch zu einem Erhalt der Artenvielfalt bei und sind so aus ökologischer Sicht ein wichtiger Aspekt, der verstärkt auch bei Investoren und Bauherren in den Fokus rückt.

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