3,6 Millionen Euro zur Förderung des Projektes

60 zusätzliche Ladepunkte am Hafen

Maschineninstandhaltung
Mona Neubaur (Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, v. l.), Lars Nennhaus (Vorstand Betrieb und Technik, duisport), Ann Kathrin Stinder (Junior Project Manager Corporate Development and Strategy, duisport), Alexander Garbar (Head of Corporate Development and Strategy, duisport) und Stefan Leuchten (MWIKE) während des Übergabe des offiziellen Zuwendungsbescheides. Foto: MWIKE NRW

Duisburg (ABZ). – Schon bald werden sich noch deutlich mehr Binnenschiffe an den Liegeplätzen im Duisburger Hafen über moderne Ladesäulen mit Energie versorgen können. Denn: duisport – Duisburger Hafen AG stellt der Binnenschifffahrt bis Ende 2024 im Hafengebiet 60 zusätzliche Ladepunkte zur Verfügung. Hinzu kommt eine Landstromsäule für die Personenschifffahrt.

Finanzieller Rückenwind kommt aus Düsseldorf. So überreichte Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, jüngst den offiziellen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro zur Förderung dieses Projekts durch das Wirtschaftsministerium. Die Förderquote liegt hier bei 80 Prozent.

"Vor rund einem Monat haben sich das Europäisches Parlament und der Rat darauf geeinigt, dass ab Januar 2030 Schiffe in EU-Häfen ihren Strombedarf am Liegeplatz grundsätzlich über eine Landstromversorgung decken müssen. Bis dahin abzuwarten, wäre falsch. Ich bin davon überzeugt, dass die Landstrom-Infrastruktur von der Binnenschifffahrt auch zukünftig zunehmend angenommen und verstärkt genutzt wird", sagt Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für die Bereiche Technik und Betrieb.

Ministerin Neubaur betont: "Durch die Landstromanlagen können Dieselmotoren der Rheinschiffe während der Liegezeit abgeschaltet werden. Der an Bord benötigte Strom kommt dann von außen und muss nicht mehr von den Schiffsmotoren selbst erzeugt werden." Das verbessere die Luftqualität im Umfeld der ankernden Schiffe sofort, verringert die Lärmbelastung und vermindert die Entstehung von klimaschädlichen Emissionen deutlich. Das Projekt sei ein wichtiger Fingerzeig in Richtung einer künftig komplett klimaneutralen Schifffahrt. "Ich freue mich sehr, dass der Duisburger Hafen die klimaneutrale Transformation so ambitioniert angeht", sagt Neubaur.

Bereits vor rund vier Jahren habe duisport laut eigenen Angaben erfolgreich die ersten sechs hochwassersicheren Ladepunkte an der Promenade in Ruhrort in Betrieb genommen. "Wir freuen uns, nun den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur auf das gesamte Hafenareal auszuweiten. Die Schiffe müssen so während ihrer Liegezeit nicht mehr ihren Dieselmotor laufen lassen. Dadurch werden Schadstoff- und Lärmemissionen verringert. Das hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Umwelt, sondern auch auf die Bürgerinnen und Bürger", erklärt Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung von duisport, bei der Übergabe des Förderbescheids.

Da der zur Verfügung gestellte Landstrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, könne laut Unternehmen eine Einsparung von mehr als2800 Tonnen CO2 pro Jahr prognostiziert werden. Das ist in etwa so viel CO2, wie ein mittelgroßer Benziner auf rund16.000 Kilometern produziert.

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